Hund vermisst - was tun?

➡️Auf KEINEN FALL den Entlaufort verlassen!

  • Auch wenn ihr Hund mit Leine entlaufen ist - bleiben Sie unbedingt da, wo Sie ihn verloren haben!
    -> Hotline anrufen!

  • Die meisten Hunde kommen wieder dahin zurück, wo sie entlaufen sind - auch wenn es mehrere Stunden dauert!

  • Deshalb bleiben Sie die ersten 24 Stunden vor Ort.

  • Wenn Sie umherlaufen und suchen, dann hat ihr Hund kaum bis keine Möglichkeit Sie wiederzufinden. Ein Suchkreislauf beginnt ... Sie suchen ihren Hund ... der Hund kommt zurück ... Sie sind nicht da ... der Hund sucht nach Ihnen ...

  • Wenn Sie ihr Auto in der Nähe geparkt haben, kann es auch sein, dass er dahin zurückläuft

  • Wenn Warten am Entlaufort nicht möglich ist, gehen Sie zum Auto zurück und ziehen dabei ein Kleidungsstück hinter ihnen her. So ziehen Sie eine Geruchsspur an der sich der Hund orientieren kann.
    Dann unbedingt beim Auto bleiben und warten, wenn nötig die ganze Nacht! 
    (oft kommen Hunde erst wieder wenn alles ruhig ist)

  • In der Zwischenzeit können Sie die verschiedenen Stellen informieren und eine

  • Vermisstmeldung bei STMZ erstellen, Suchplakate ausdrucken und aufhängen / in Briefkästen legen.

Wir von der K-9 Tiersuche Nordwest-Schweiz helfen Ihnen mit unserer kostenlosen Beratung die richtigen Schritte umzusetzen um Ihrem Hund zurückzuhelfen

 

➡️KEINE Suchmannschaften aktivieren

  • Das verängstigt ihren Hund noch mehr und er fühlt sich verfolgt!

  • Einen mobilen Hund kann man nicht finden - er ist immer schneller als die Menschen hinter ihm

  • Sollten Sie den Entlaufort verlassen müssen, lassen Sie Ihr Auto offen stehen, damit der Hund hinein kann (Zettel an die Scheibe kleben). Lassen Sie auch einen Geruch von Ihnen vor dem Auto.

Der Hund ist schon mehr als 24 Stunden weg?

  • Nach ca. 24 bis 36 Stunden übernimmt bei Ihrem Hund das Instinktverhalten.

  • Das heisst, sämtliches Verhalten wird von seinen Instinkten überlagert.
    Es kann sein, dass ihr Hund Sie im Moment nicht erkennt, wenn Sie ihn rufen oder pfeifen. Er wird Sie über Aussehen und Stimme nicht erkennen und jeder Versuch ihren Hund einzufangen oder zu rufen, wird diesen nur weiter vertreiben und noch mehr in Angst und Panik versetzten.

Wann benötigt es einen Suchhund?

  • Wenn der entlaufene Hund an einem Unfall beteiligt war und man davon ausgehen muss, dass er verletzt ist

  • Bei sehr alten Hunden oder Welpen

  • Bei kranken Hunden, die auf lebensnotwendige Medikamente angewiesen sind.

  • Bei Hunden die mit Leine/Gstältli entlaufen sind.

  • Zur Überprüfung einer möglichen Sichtung

  • Ein Einsatz mit Suchhund ist immer die letzte Option. Wenn keine Vorarbeit der Besitzer geleistet wird oder sie mit uns nicht zusammenarbeiten, wird ein Einsatz von unserer Seite abgelehnt.

  • Wir investieren unsere Zeit und tun alles um dem Besitzer zu helfen. Dann verlangen wir auch, das von Seiten der Besitzer alles getan wird, was möglich ist.

Sollte es zu einem Einsatz kommen

  • Verrechen wir eine Einsatzpauschale von CHF 150.- zzgl. CHF -.80/km für maximal zwei Fahrzeuge.

  • Die Einsatzpauschale wird in die Ausrüstung (Kleidung, Fallen, Kameras...) und in die Ausbildung unserer Suchhundeteams investiert.

Der Hund wurde gesichtet - was nun?

  • Bitte bedenken Sie immer, dass Ihr Hund im Instinktmodus ist!
    Für uns Menschen ist es schwer vorstellbar, dass unsere Hunde uns nicht mehr erkennen. Ein Wiedererkennen im Instinktmodus findet ausschliesslich über den Geruch statt.

Aus diesem Grund:

  • Zeigt sich der Hund nun in Ihrer Nähe, beginnt der schwerste Teil der Arbeit. Sie tun nämlich jetzt nichts, ja genau nichts!

  • Sie bleiben wo Sie sind, machen sich klein (in die Hocke gehen) und warten! Ihr Hund wir sich Ihnen nur sehr zögerlich nähern - hier ist es wichtig nicht ungeduldig zu sein und ruhig zu bleiben! Eine falsche Bewegung und Ihr Hund wird die Flucht ergreifen.

  • Geben Sie Ihrem Hund jetzt die Zeit die er braucht - bis er durch den vertrauten Geruch den Schalter wieder umlegt und Sie erkennt. Das kann 5 Minuten aber auch Stunden dauern!

  • Erst wenn Ihr Hund mit deutlichen Zeichen zeigt, dass er Sie wiedererkennt - erst dann dürfen Sie sich auch dem Hund zuwenden und können ihn sichern.

 

Jeder unserer Berater investiert ehrenamtlich seine Freizeit um Sie bestmöglich zu beraten und zu betreuen.

Wir erwarten von Ihnen, auch wenn es eine Ausnahmesituation für Sie ist, dass unsere Tipps auch umgesetzt werden.